Angaben zur Geschichte des Dorfes sind zu finden in: „Müswangen – Geschichte einer Luzerner Landgemeinde“ mehr [32’351 KB]
Jesuiten bauten erste Güllenlöcher in Müswangen
Wussten Sie, dass die Jesuiten Ende 17. Jh. als sie verschiedene Höfe kauften auch die ersten Güllelöcher oder Jauchegruben nach Müswangen brachten? Dies ist ein Symbolbild.
Torfabbau auf der Müswanger Allmend
Lesen Sie die interessante Maturaarbeit Torfabbau Mueswanger Allmend Maturaarbeit kompr
Fotos zum Torfabbau Torfabbau Mueswangen Fotos
Prähist. Siedlungsplatz Müswangen Flächsmatt
Sensation: die Kantonsarchäologie hat der Kirchgemeinde die folgende Mitteilung geschickt.
Archäologische Fundstelle „Müswangen Flächsmatt“, Gemeinde: Hitzkirch, AFS: 645
Grundbuch Müswangen, Nrn.: 93, 377, 380, 383 und 393.
Das bedeutet, dass es schon zwischen 9300 und 6700 vor Christus Menschen in Müswangen gegeben hat.
Begründung: Prähistorischer Siedlungsplatz
In den vergangen Jahren brachten diverse Begehungen auf dem Müswanger Moos zahlreiche Silexartefakte (Silex = Feuerstein, Hornstein; Artefakte sind durch menschliche oder technische Einwirkung entstandene Produkte oder Phänomene) zum Vorschein. Im Bereich der Flächsmatt konnten insgesamt fünf verschiedene Fundorte gefasst werden, die in das frühe Mesolithikum (ca. 9250 – 6700 v. Chr.) zurückreichen. Man kann davon ausgehen, dass die Menschen in prähistorischer Zeit ihre Lagerstätten und Siedlungsplätze um den heute verlandeten See Müswangen, Weiherlandschaft Moos http://www.pfarrei-mueswangen.ch/orte-2/weiherlandschaft-moos/ hatten. Die Menschen zogen als Nomanden durch die Gegend und siedelten jeweils eine Zeitlang an den von ihnen bevorzugten Plätzen. Aufgrund der grossen Funddichte in dem Gebiet wird diese Fundstelle ab dem 01.02.2015 neu in das kantonale Fundstelleninventar aufgenommen. 04.12.2014
Den genauen Standort finden Sie auf diesem Plan: flaechsmatt-praehist-sieldungplatz-hitzkirch-m
Röm. Gutshof Hofmatt und Kirche Müswangen
Lesen Sie den Eintrag der Kantosarchäologie im kantonalen Fundstelleninventar zum Römischen Gutsfhof in Müswangen und zur Kirche archaeolog-fundstelleninventar-hofmatt
Das Foto ist ein Symbolbild.
Lesen Sie auch den Grabungsbericht von 2007
roemer-mueswangen-1-bis-4.pdf [1’840 KB]
Müswangen ist der einzige Ort im Kanton Luzern, wo römische Mauern unter freiem Himmel sichtbar erhalten sind.
Alte Landkarten von Müswangen (nach unten scrollen): Karten
Geschichten, die das Leben schrieb…
Zwischen Kaplan Küttel (in Müswangen 1939 bis 1954) und dem dazumaligen Sakristan Jean Müller war die Zusammenarbeit nicht sehr gut.
Eines Morgens anno 1953 waren die Zypressen vor dem Kircheneingang ca. 80 cm über Boden abgeschnitten. Jean Müller war ein Bruder von Albert Müller „Badibert“ im Schlegel. Er bewohnte eine Teil des Hauses (heute H.+B. Aeschlimann an der Bühlstr.) Er arbeitete als Karrer beim Posthof. Er verunfallte tödlich beim Jauche führen im Moos. Die Pferde scheuten und Jean kam unter das Fuhrwerk.
Lehrer Christian Lustenberger in Müswangen
Die Erstellung des Hauses an der Dorstrasse 2 im Jahr 1928 (2 Jahre nach dem Kantonsstrassenbau) war das erste nichtlandwirtschaftliche Gebäude in Müswangen.
Wer zoge damals nach Müswangen? Eine Lehrperson aus beruflichen Gründen.
Herr Ch. Lustenberger war Lehrer von 1907 bis 1946 (ich nehme an bis zu seiner Pension)
Gefunden unter „Müswangen“ im Historischen Lexikon der Schweiz:
Vikar und Pfarrhelfer Ehrsam 1806…42: Scharfer Jesuitenhasser, Vertreter eines extremen Staatskirchentums.
Joh. Baptist Jung 1832…1907: Chorherr in (Bero)Münster.
Michael Strebel von Beinwil 1814 Hafnermeister (Kachel im Landesmuseum).
Klosterbrand Muri 1889: Eine Abteilung mit Spritze von Müswangen half bei der Feuerbekämpfung mit.
Die Bauausschreibung des Kirchturmes im Baublatt.
Jesuiten in Müswangen und Schule Müswangen
Die Jesuiten kauften 1694/95 in Müsw. u. Häm. Höfe zu einem ungewohnt hohen Preis. Das brachte den Haushalt des Kollegiums dermassen in Verwirrung, dass es um 1699 die Regierung um Geldhilfe angehen musste.
Die Regierung forderte von den Jesuiten die gesamte wirtschaftliche Verwaltung. (Ob dies erfolgte ist nicht auffindbar.)
Zur Politik: Es ist möglich, dass die Käufe zwischen Staat Luzern u. Jesuiten abgestimmt war, mit dem mutmasslichem Ziel, die Einflussnahme in die Verwaltung der freien Aemter zu verstärken. 1694 Kauf von Höfen und Mühle durch Jesuitenkollegium.
1698 Kapellen-Renovation (vermutlich unter Jesuiteneinfluss)
1669 Einweihung
1767 Schenkung der Jesuiten an (Kapellenstiftung) sicher: das Pfrundhausgrundstück, Lentzetentobel …
1773 Ordensaufhebung durch den Papst
1773…1798 verwaltete die Kommende die Jesuiten-Besitztümer
1786 Begründung der Frühmesserei (Kam vielleicht Geld von der Jesuiten-Schenkung?)
1786-89 Pfrundhausbau in Müswangen auf einem Grundstück, das den Jesuiten gehörte
(Kam Impuls und Geld von den Jesuiten?)
1866 Pfrundhausneubau mit mit Schulstube nach dem Brand. Für die Jesuiten gehörten Hämikon und Müswangen zusammen. Dies ist der Beginn der Schule im Gebiet Müswangen/Hämikon. Heute würde man sagen: Müswangen war das geistige Zentrum der beiden Dörfer, initiiert von den Deutschrittern und den Jesuiten. 50 Jahre später wurde in Hämikon 1916 ein Schulhaus gebaut, das rein schulischen Zwecken diente.
1963 gab es ein Projekt, im Gebiet Linden Hämikon eine Kirche und ein Schulhaus für die drei Dörfer Hämikon, Müswangen und Sulz zu bauen.
Die Schulstube Müswangen wurde bis 1976 benützt. Baulich wurde nur das Allernötigste daran gemacht. Der Kanton hat die Gemeinde mehrere Male ermahnt, die Schulstube zu renovieren.
1798 Erster Verkauf der ehem. Jes. Besitztümer durch den Staat LU vor der Helvetik 1797/98.
1804 Freiamt-Teilabtausch LU – AG am Ende der Helvetik
1813 Zweiter Verkauf der ehem. Besitztümer 150 juch. durch den Kt. LU. (Jesuitenhof 103 juch.)
Nach der Aufhebung des Klosters Muri durch den Kt. Aargau kam der grösste Teil des Klosterarchivs ins Staatsarchiv Aarau. Ein kleiner Teil befindet sich in Sarnen.
„Aufhebung Kloster Muri 1841 durch die aarg. Regierung
Das Kloster hatte zu Blütezeiten in 95 Ortschaften 1350 Güter darunter 20 grosse Bauern- / Meierhöfe. Mit der „Stifelirittersage u.A. zu Müswangen und Hämikon“ hatte das Kloster auch in diesen Ortschaften Güter. Diese Güter wurden durch die aarg. Regierung verkauft.“
Namhafte Gebiete auf dem Lindenberg der freien Ämter waren: Grod ?, heute Beinwil Kt. Aargau und Müswangen Kt. Luzern. Der Kt. Luzern verkaufte Hof und Land an Private. Der Wald ist heute noch im kant. Eigentum. Schlatt ?, heute Müswangen Kt. Luzern.
Nach mündl. Überlieferungen:
– Bei den Stallbestandaufnahmen waren alle Pferde beim Holzen in Müswangen eingesetzt.
– Als Käufer wurden Liberale-Parteimitglieder massiv bevorzugt.
Projekt Panzerplatz Lindenberg Panzerplatz Seetaler 1957
Dorfbrände Müswangen Dorfbraende ab 1861 Mueswangen
Regeln für Schüler in Müswangen 1938 Regeln für Schueler in Mueswangen 1938
Historisches Lexikon der Schweiz Mueswangen Historisches Lexikon 2012
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